
Für die meisten Menschen ist eine Laser-Haarentfernung im Allgemeinen sicher und effektiv. Sie zählt zu den modernsten und zuverlässigsten Methoden zur Entfernung unerwünschter Haare – nahezu am gesamten Körper. Die Behandlung eignet sich für alle Hauttypen und wird sowohl von Frauen als auch von Männern genutzt.
Trotzdem gibt es einige wichtige Kontraindikationen, die Sie unbedingt kennen sollten, bevor Sie sich für eine Behandlung entscheiden.
Laser-Haarentfernung wird oft als rein kosmetische Maßnahme gesehen. Tatsächlich handelt es sich jedoch um ein ästhetisch-medizinisches Verfahren, bei dem unerwünschte Nebenwirkungen auftreten können – insbesondere, wenn relevante Gesundheitsinformationen oder die Einnahme bestimmter Medikamente verschwiegen werden.
Deshalb ist eine offene Kommunikation zwischen Behandler und Kundin/Kunde ebenso wichtig wie die Wahl eines qualifizierten Instituts mit modernster Technik. In diesem Blogbeitrag stellen wir Ihnen die häufigsten Kontraindikationen vor, damit Sie gut informiert in Ihre Behandlung starten können.
1. Schwangerschaft und Stillzeit
Obwohl es keine konkreten Beweise gibt, dass Laserbehandlungen dem Ungeborenen schaden, empfehlen wir dennoch, darauf zu verzichten. Sicherheit hat oberste Priorität, daher sollten laufende Behandlungen während der Schwangerschaft pausiert werden.
Ein neuer Behandlungszyklus sollte in der Regel frühestens vier Monate nach dem Stillen beginnen.
Zudem verändern sich die Hormone während der Schwangerschaft und Stillzeit erheblich, was das Haarwachstum beeinflussen kann. Oft wachsen Haare an unerwarteten Stellen, was die Wirksamkeit der Behandlung in dieser Zeit einschränken kann.
2. Sonnenbräune und künstliche Bräunung
Natürlich pigmentierte Haut ist kein Ausschlusskriterium für die Laserbehandlung – insbesondere moderne Nd:YAG-Laser eignen sich auch für dunklere Hauttypen.
Problematisch wird es jedoch bei sonnengebräunter oder künstlich gebräunter Haut. Ob durch Sonne, Solarium, Bräunungssprays oder spezielle Cremes – die Haut reagiert empfindlicher auf das Laserlicht. Das Risiko für Verbrennungen, Pigmentstörungen (Hyper- oder Hypopigmentierung) und andere Hautschäden steigt deutlich.
Vermeiden Sie daher mindestens 14 Tage vor und nach der Behandlung direkte Sonneneinstrahlung sowie Solariumbesuche auf den zu behandelnden Arealen.
3. Waxing und ähnliche Haarentfernungsmethoden
Für eine erfolgreiche Laserbehandlung muss die Haarwurzel intakt sein – denn nur dann kann der Laserstrahl wirksam auf das Haarfollikel einwirken.
Methoden wie Waxing, Sugaring oder Zupfen entfernen das Haar mitsamt Wurzel – der Laser hat dann keine Angriffsfläche mehr. Deshalb sollten Sie mindestens 4 Wochen vor der ersten Sitzung auf solche Methoden verzichten und während der gesamten Behandlungsdauer ausschließlich Rasur verwenden.
4. Diabetes Typ 1 und Typ 2
Personen mit Typ-1- oder Typ-2-Diabetes sollten auf eine Laserbehandlung verzichten. Die Erkrankung kann die Schmerzempfindlichkeit reduzieren und die Wundheilung verschlechtern, was das Risiko für Hautirritationen, Infektionen oder Narbenbildung erhöht.
Bei Typ-3- und Typ-4-Diabetes, die oft weniger schwerwiegend verlaufen, besteht in der Regel kein erhöhtes Risiko. Dennoch sollte immer eine individuelle Einschätzung erfolgen.
5. Lichtsensibilisierende Medikamente
Einige Medikamente wie Johanniskraut, gewisse Antibiotika und bestimmte Antidepressiva können Ihre Haut sehr empfindlich auf Licht reagieren lassen. Das kann schmerzliche Reaktionen, längere Heilungszeiten und unerwünschte Hautveränderungen zur Folge haben.
Es ist wichtig, dass Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin von allen Medikamenten erzählen, die Sie nehmen. In den meisten Fällen sollten Sie diese mindestens zwei Wochen vor einer Behandlung absetzen – manchmal braucht es auch längere Pausen.
6. Einnahme von Antibiotika
Antibiotika können die Haut empfindlicher gegenüber Licht machen, was das Risiko für Nebenwirkungen wie Verbrennungen oder Pigmentstörungen erhöht. Warten Sie daher mindestens 7 Tage nach der letzten Einnahme, bevor Sie sich einer Laser-Haarentfernung unterziehen.
Diese Pause gibt Ihrer Haut die Möglichkeit, sich zu regenerieren, und verringert mögliche Komplikationen während der Behandlung.
7. Hautkrebs / aktive Krebserkrankung
Bei aktiven Krebserkrankungen oder Hautkrebs ist eine Laserbehandlung ausgeschlossen – insbesondere während einer laufenden Chemo- oder Strahlentherapie. Die Haut ist in dieser Phase besonders empfindlich und anfällig für Schäden.
Frühestens ein Jahr nach Abschluss der Krebstherapie ist eine Behandlung wieder möglich – allerdings dürfen Areale, in denen der Krebs aufgetreten ist, nicht behandelt werden.
8. Krampfadern und Venenoperationen
Krampfadern, auch bekannt als Varikose, und die behandelten Venenbereiche können das Risiko für Pigmentveränderungen oder Hautschäden erhöhen. Deshalb ist es wichtig, diese betroffenen Stellen nicht mit dem Laser zu behandeln.
Laser-Haarentfernung ist eine großartige Möglichkeit, um dauerhaft glatte Haut zu erreichen – solange wir mögliche Kontraindikationen ernst nehmen. Eine ehrliche Anamnese und eine professionelle Beratung sind entscheidend für Ihre Sicherheit und das bestmögliche Ergebnis.
Im Maison du Laser setzen wir auf individuelle Betreuung und legen großen Wert auf Ihre Gesundheit. Daher nehmen wir uns die Zeit für eine gründliche Voruntersuchung, um gemeinsam mit Ihnen den besten Behandlungsweg zu finden.